Challenge view
Back to ProjectC28 Besucher Lenkung Hallwilersee
Wie kann man die Besucherflüsse an hochfrequentierten Tagen steuern?
Wieso ist es relevant?
Der Hallwilersee im Seetal der Kantone Aargau und Luzern ist mit seinen Spazierwegen, Naturschutzgebieten, Schlössern, Restaurants und Strandbädern ein beliebtes Ausflugsziel. Aufgrund der kantonsübergreifenden Lage ist nicht überall durchgängiger öffentlicher Verkehr verfügbar.
An schönen Sommertagen kommt es regelmässig zu Verkehrsüberlastungen, insbesondere beim Standort «Seerose» mit drei beliebten Restaurants und Spa, einem Strandbad, einer Anlegestelle für Kursschiffe sowie einer Surfschule.
Mit einer Besucherlenkung sollen Besucher frühzeitig über den Belegungsgrad bei der Seerose und nach Möglichkeit über Alternativen informiert werden.
Challenge
Die Firma neusta destination solutions GmbH verfügt über langjährige Erfahrungen mit Besucherlenkungen, so zum Beispiel in der Lübecker Bucht oder in St. Peter Ording.
Für den Challenge steht die Infrastruktur der Firma neusta und von Luzern Tourismus in Form einer Touristik-Plattform mit zugehöriger App zur Verfügung. Am Hotspot «Seerose» werden Sensoren für die Messung von Personenströmen installiert, deren Daten für Darstellungen in Echtzeit verwendet werden können.
Der Challenge soll touristische Informationen mit Echtzeitdaten in einer für die Besucher leicht verständlichen Form darstellen:
- Bild- und Textinformationen zu touristisch interessanten Objekten (Point of Interest, POI) sowie deren aktuelle Belegung
- Überlagerung von Karteninformationen mit Echtzeitdaten zur aktuellen Belegung
- Belegungs-Informationen für anreisende Besucher über geeignete Kanäle wie Anzeigetafeln an Strrassen, App, o.ä.
- Empfehlungen zu Anfahrt und Parkiermöglichkeiten, evtl. Empfehlungen für Alternativen
- Darstellung von Trends für die Abschätzung der Belegung zu geplanten Besuchszeiten
Als Anregung können die bereits realisierten Lösungen in der Lübecker Bucht oder in St. Peter Ording dienen.
Es besteht die Absicht, den Challenge in einem Folgeprojekt weiterzuentwickeln. Ein konkretes Konzept - möglichst mit «Proof of Concept» (PoC) - erleichtert die Planung der nächsten Schritte.
Daten
- Touristik-Plattform von Luzern Tourismus mit Text- und Bildinformationen zu touristisch interessanten Objekten
- Rohdaten von Personenströmen durch mehrere auf dem Areal installierte WiFi Tracker
Team
- Ueli Haller, GeschäftsführerSchifffahrtsgesellschaft Hallwilersee - Challenge Owner
- Stefan Huber, Geschäftsführer hubermedia GmbH - Solution Owner
- Sebastian Mattner, Leiter Vertrieb destination.one - Solution Owner
- Sascha Pfeiffer, Projektleiter destination.one LTAG bei OneDigit AG - Solution Owner
- Peter Janes, CEO Abdagon AG - Supporter, Challenge Team
- André Golliez, Managing Partner Zetamind AG - Challenge Team
- Marc Linder, Managing Partner Zetamind AG - Challenge Team
- Peter Wyss, Dipl. Ranger - Challenge Team
Mit freundlicher Unterstützung
- Felix Suhner, Unternehmer, Balance Familie
- Tina Halbeisen, Direktorin Seerose Resort & Spa
- Kurt & Karin, Seerose Strandbad
- Martin Sulser, Betriebsleiter Schloss Hallwyl
Erste Erfahrungen
Besucherportal
Für das Smart Regio Lab wird die Pilot-Installation auf der Plattform von Luzern Tourismus genutzt. Mit der «Progressive Web Application» (PWA) lassen sich Standorte (Point of Interest, POI) sowie weitere Objekte wie zum Beispiel Restaurants auf mobilen Geräten und im Browser darstellen.
An Standorten mit Besucherzählung wird das aktuelle Aufkommen in Echtzeit qualitativ angezeigt (in Abstufungen).
Erfassung von Inhalten
Vorbereitend und während der «Lab Days» werden mit dem «Backend» der Touristik Plattform die wichtigsten Standorte erfasst.
Messungen in Echtzeit
Die gemessenen Besucheraufkommen werden in Echzeit dargestellt, bei Bedarf als Verlauf der bisherigen Messungen.
Das Beispiel zeigt die Messung der Anwesenden während der Schlusspräsentation im Schulhaus Breitenrain in Lenzburg.
Besucherzählung mit WiFi Trackern
An den ausgewählten Standorten Seerose Resort, Seerose Strandbad sowie Schloss Hallwyl werden WiFi Tracker zur Besucherzählung installiert.
Die Tracker müssen vor der Verwendung für den jeweiligen Standort konfiguriert werden.
Die Installation der Tracker am jeweiligen Standort ist nicht immer ganz trivial.
Das Wichtigste im Kurzvideo
Vorhandene Daten verfügbar machen
Aus den Challenge Diskussionen hat sich ergeben, dass es neben den Daten auf der Tourismus Plattform weitere nützliche und interessante Informationen gibt, so zum Beispiel über die Tiere in den Naturschutzgebieten. Dies lässt sich am besten anhand der «Tourist Journey» von Familie Haller bei einem Ausflug zum Hallwilersee zeigen.
Familie durchläuft für die Planung und während des Ausflugs die verschiedensten «Prozessschritte», dargestellt durch die Ovale oben im Bild. Die einzelnen Familienmitglieder nutzen dabei während des ganzen Ablaufs unterschiedliche Datenquellen. Diese bereits vorhandenen Daten sollen für alle Beteiligten verfügbar gemacht werden, so dass darauf die verschiedensten Dienstleistungen angeboten werden können, sei dies als Apps, lokale Informations-Anzeigen, Benachrichtigungen, Verkehrsleitsysteme, etc.
Für die Daten soll das etablierte «FAIR» Prinzip gelten - findable (auffindbar), accessible (zugreifbar), interoperable, reusable (wiederverwendbar).
Presentation
Wie weiter?
Die aus dem Challenge gewonnenen Erkenntnisse werden unter den Beteiligten besprochen. Anhand der Ergebnisse werden konkrete Projekte abgeleitet - überschaubar und machbar, aber auch immer in Richtung des angestrebten Zielbilds.