Challenge Owner
Daniel Ostrowski, Stadtplanung St.Gallen
David Steinlin, Tiefbauamt St.Gallen
Ausgangslage
Die Stadt hat den politischen Auftrag erhalten, Begegnungszonen zu erweitern oder neu einzuführen. Ausserdem sollen 80’000 m2 Verkehrsfläche begrünt werden. Sowohl die Änderung des Temporegimes als auch Baumpflanzungen unterstehen eventuellen Einsprachen. Nicht immer befürworten die Anwohnenden die Massnahmen.
Ein Zugangspunkt kann die städtische Webseite sein, wo das Thema Begegnungszone kurz erklärt. Allerdings ist diese Webseite ziemlich verstaubt und müsste mit neuem Inhalt gefüllt werden, um die Stadtklimainitiative zu erleichtern und die Akzeptanz für Begegnungszonen und Strassenraumgestaltungen inklusive Baumpflanzungen zu erhöhen. Ebenfalls fehlen heute die unterschiedlichen Aspekte der Thematik ‘Begegnungszone und Baum-pflanzungen’ auf der Webseite
Aufgabenstellung
Basierend auf dieser Ausganglage stellen sich folgende Fragen:
- Wie können wir die Akzeptanz der Begegnungszonen und Baumplanzungen innerhalb der Bevölkerung erhöhen, um die Tätigkeiten rund um die Stadtklimainitiative zu erleichtern und Einsprachen der Bevölkerung bei zukünftigen Projekten zu minimieren?
- Wie können wir den Prozess eines Vorstosses aus den Quartieren zur Umsetzung einer Begegnungszone möglichst einfach und möglichst ohne Einsprachen gestalten?
Anforderungen
Folgende Aspekte sind für die Erstellung von Begegnungszonen relevant:
- Was sind die verschiedenen Arten einer Begegnungszone (BZ) Typ «Mini» und Typ «Maxi»?
- Warum sind in einer BZ Typ «Maxi» Baumpflanzungen von so grosser Bedeutung (Schatten, Verdunstung, Mikroklima, Reduktion von sommerlichen Hitzeinseln, Aufenthaltsqualität, Förderung Fuss- und Veloverkehr, etc.)?
- Wie können Vorurteile gegenüber BZ sinnvoll thematisiert werden (‘zu teuer’, ‘brauchen wir nicht’, ‘zu grosser Zeitverlust’) und positive Aspekte der BZ herausgehoben werden (Lärmreduktion, Aufenthaltsqualität, Ökologie, Anpassung an den Klimawandel).
Wie oben genannt ist die Webseite ein Zugangspunkt zu Informationen. Darüber hinaus sind auch alternative (langfristige) Strategien, Massnahmen und Wege gesucht, wie die Bereitschaft der Bevölkerung zu Baumpflanzungen im Strassenraum ‘vor der eigenen Haustür’ gesteigert werden kann.
Ziele & Erwartungen
Ziel ist es, die Gefahr von Einsprachen zu reduzieren und das Bewusstsein der Bevölkerung für Anpassungen an den Klimawandel zu steigern. Die ‘Barriere’ zwischen Verwaltung und den Quartieren soll langfristig kleiner werden. Zusammenarbeit soll gefördert werden. Features für Lösungsansätze sollen die Massnahmen (Begegnungszonen, Baumpflanzungen, etc.) bekannt machen, benutzerfreundlich und verständlich sein und sich an die verschiedenen Situationen der unterschiedlichen Quartiere anpassen lassen.
Abläufe sollen vereinfacht werden, so dass ein Antrag für eine Begegnungszone im Quartier für alle Einwohnende möglich wird. Man soll sich auf eine moderne Art und Weise über eine Begegnungszone und die oben genannten Massnahmen und deren Nutzen informieren können. Im Weiteren soll der Nutzen und die Wirkung von Bepflanzungen besser erläutert und aufgezeigt werden. Die Akzeptanz für ‘Grün’ im Strassenraum und in der Stadt soll gesteigert werden.
Ressourcen
- Aktuelle Webseite der Stadt St.Gallen
- Webseiten anderer Städte
- Material ‘Massnahmen zu Anpassungen an den Klimawandel in den Städten’
- Umfragetext und –material zu Begegnungszonen der Stadt St.Gallen, in dem die zwei Typen ’Mini’ und ’Maxi’ erklärt werden
- Broschüre BFU Begegnungszone
- Bestehende digitale Zugangspunkte und Tools der Stadt StGallen
(App, Partizipationsplattform, Chatbot, Formularlösungen,
Online-Terminvereinbarungstool, Open Data Portal etc.)
Weitere Informationen
Challengebeschreibung als PDF
Challengeübersicht auf der Eventwebseite