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09 - Neophyten weed warriors
Eine einheitliche Neophyten-Bekämpfungsstrategie wird gesucht.
Die Bekämpfung der Neophyten betrifft alle. In der Landwirtschaft gibt es Vorgaben, dass Parzellen nicht zu stark verunkrautet sein dürfen. Schlimmstenfalls drohen Kürzungen bei den Direktzahlungen. Im öffentlichen Raum sowie in Privatgärten gilt dieses Prinzip nicht. Einzig die melde- und bekämpfungspflichtige Ambrosia Pflanze muss zwingend überall bekämpft werden. Mittlerweile gibt es aber zahlreiche weitere Problempflanzen, welche die Artenvielfalt und die Qualität von Ernteerzeugnissen gefährden. Es ist daher auch im besonderen Interesse, dass Neophyten (als Beispiel Berufkraut oder Erdmandelgras) auch in nicht Landwirtschaftsflächen rigoros bekämpft wird. Dies ist ohne einen erhöhten personellen Effort nicht möglich. Werden Neophyten in Landwirtschaftsflächen bekämpft und rings herum nur teilweise oder gar nicht, ist das wie ein Kampf gegen die Windmühlen - man hat keine Chance, da das Vermehrungspotential dieser Pflanzen enorm gross ist.
Schafft man es, mit der Zivilbevölkerung, den Gemeinden, Unterhaltsdienste, Kantonen, der Landwirtschaft den Bundesbehörden eine einvernehmliche Bekämpfungsstrategie auszuarbeiten, dankt es die Natur mit einer höheren Biodiversität, in welcher einheimische Arten wieder zunehmend ihren Platz zurückerobern können.
Datensätze zum Aufkommen von Problempflanzen sind vorhanden, teils schweizweit (www.infoflora.ch, www.neophyt.ch) oder auf den kantonalen GIS Karten.
Folgende Herausforderungen stehen an: - motivierte "weed warriors" entsprechend zu schulen - ein attraktives Bekämpfungsangebot zu kreieren, bei welchem viele Leute gerne mitwirken - entsprechende Budgets auf kommunaler / kantonaler / nationaler Ebene freizuschaufeln - alle Vertreter an einen runden Tisch zu bringen (national, kantonal, kommunal) - Finanzierung der Aufwände
Folgender Nutzen kann generiert werden: - Neophytendichte nimmt ab - Biodiversität nimmt zu - einheimische Arten werden gefördert - Imageförderung der Gemeinden bei entsprechender Kommunikation - Möglichkeit Gemeinden aufzuwerten --> aktive Aufklärung der Bevölkerung - Sozialer Austausch von verschiedenen Bevölkerungsgruppen (eine Herausforderung, ein Ziel, für alle gleich) - Gemeinde-Challenges als Motivationsspritze
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