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Akzeptanz von Begegnungszonen

 

 

Challenge Owner

Daniel Ostrowski, Stadtplanung St.Gallen 

David Steinlin, Tiefbauamt St.Gallen

 

Ausgangslage

Die Stadt hat den politischen Auftrag erhalten, Begegnungszonen zu erweitern oder neu einzuführen. Ausserdem sollen 80’000 m2 Verkehrsfläche begrünt werden. Sowohl die Änderung des Temporegimes als auch Baumpflanzungen unterstehen eventuellen Einsprachen. Nicht immer befürworten die Anwohnenden die Massnahmen.

 

Ein Zugangspunkt kann die städtische Webseite sein, wo das Thema Begegnungszone kurz erklärt. Allerdings ist diese Webseite ziemlich verstaubt und müsste mit neuem Inhalt gefüllt werden, um die Stadtklimainitiative zu erleichtern und die Akzeptanz für Begegnungszonen und Strassenraumgestaltungen inklusive Baumpflanzungen zu erhöhen. Ebenfalls fehlen heute die unterschiedlichen Aspekte der Thematik ‘Begegnungszone und Baum-pflanzungen’ auf der Webseite

 

Aufgabenstellung

Basierend auf dieser Ausganglage stellen sich folgende Fragen:

-          Wie können wir die Akzeptanz der Begegnungszonen und Baumplanzungen innerhalb der Bevölkerung erhöhen, um die Tätigkeiten rund um die Stadtklimainitiative zu erleichtern und Einsprachen der Bevölkerung bei zukünftigen Projekten zu minimieren?

-          Wie können wir den Prozess eines Vorstosses aus den Quartieren zur Umsetzung einer Begegnungszone möglichst einfach und möglichst ohne Einsprachen gestalten?

 

Anforderungen

Folgende Aspekte sind für die Erstellung von Begegnungszonen relevant: 

-          Was sind die verschiedenen Arten einer Begegnungszone (BZ) Typ «Mini» und Typ «Maxi»?

-          Warum sind in einer BZ Typ «Maxi» Baumpflanzungen  von so grosser Bedeutung (Schatten, Verdunstung, Mikroklima, Reduktion von sommerlichen Hitzeinseln, Aufenthaltsqualität, Förderung Fuss- und Veloverkehr, etc.)?

-          Wie können Vorurteile gegenüber BZ sinnvoll thematisiert werden (‘zu teuer’, ‘brauchen wir nicht’, ‘zu grosser Zeitverlust’) und positive Aspekte der BZ herausgehoben werden (Lärmreduktion, Aufenthaltsqualität, Ökologie, Anpassung an den Klimawandel).

 

Wie oben genannt ist die Webseite ein Zugangspunkt zu Informationen. Darüber hinaus sind auch alternative (langfristige) Strategien, Massnahmen und Wege gesucht, wie die Bereitschaft der Bevölkerung zu Baumpflanzungen im Strassenraum ‘vor der eigenen Haustür’ gesteigert werden kann. 

 

Ziele & Erwartungen

Ziel ist es, die Gefahr von Einsprachen zu reduzieren und das Bewusstsein der Bevölkerung für Anpassungen an den Klimawandel zu steigern. Die ‘Barriere’ zwischen Verwaltung und den Quartieren soll langfristig kleiner werden. Zusammenarbeit soll gefördert werden. Features für Lösungsansätze sollen die Massnahmen (Begegnungszonen, Baumpflanzungen, etc.) bekannt machen, benutzerfreundlich und verständlich sein und sich an die verschiedenen Situationen der unterschiedlichen Quartiere anpassen lassen.

 

Abläufe sollen vereinfacht werden, so dass ein Antrag für eine Begegnungszone im Quartier für alle Einwohnende  möglich wird. Man soll sich auf eine moderne Art und Weise über eine Begegnungszone und die oben genannten Massnahmen und deren Nutzen informieren können. Im Weiteren soll der Nutzen und die Wirkung von Bepflanzungen besser erläutert und aufgezeigt werden. Die Akzeptanz für ‘Grün’ im Strassenraum und in der Stadt soll gesteigert werden.

 

Ressourcen

-          Aktuelle Webseite der Stadt St.Gallen

-          Webseiten anderer Städte

-          Material ‘Massnahmen zu Anpassungen an den Klimawandel in den Städten’ 

-          Umfragetext und –material zu Begegnungszonen der Stadt St.Gallen, in dem die zwei Typen ’Mini’ und ’Maxi’ erklärt werden

-          Broschüre BFU Begegnungszone

-          Bestehende digitale Zugangspunkte und Tools der Stadt StGallen
(App, Partizipationsplattform, Chatbot, Formularlösungen, 
Online-Terminvereinbarungstool, Open Data Portal etc.)

 

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Auswertung des Füllverhaltens von Glassammelstellen

 

 

Challenge Owner

Roman Breda & Marc Maurhofer, Entsorgung St.Gallen

 

Ausgangslage

Entsorgung St.Gallen ist die Fachstelle der Stadt St.Gallen für die umweltgerechte Entsorgung fester und flüssiger Abfälle. Wir sind hilfsbereite Ansprechpartner für Private, Gewerbe, Medien, Schulen und andere Interessierte. Zertifizierungen für Qualität, Umwelt, Sicherheit und Gesundheit stellen sicher, dass wir natürliche Ressourcen schonen und die Risiken unserer Arbeit beherrschen. Entsorgung St.Gallen wird durch kostenbasierte Gebühren und Beiträge finanziert.

 

Um Wertstoffe in den Kreislauf zurückzuführen betreibt Entsorgung St.Gallen stadtweit ca. 30 Sammelstellen für Glas. Gemäss Entsorgungsstatistik werden jährlich ca. 2’500 Tonnen Glas gesammelt. An jeder Sammelstelle gibt es Container für Grün-, Weiss- und Braunglas, die mit einem Füllstandsensor ausgerüstet sind und die Daten als Open Data zur Verfügung gestellt Die Anzahl Container pro Farbe variiert.

 

Entsorgung St.Gallen verfügt über ein Sammelfahrzeug mit Mulde, in welcher das Glas farbgetrennt gesammelt werden kann. Die Container werden nach Erfahrungswerten geleert, immer mit der Zielsetzung, dass am Wochenende keine Überfüllung und daraus folgend Reklamationen der Bevölkerung erfolgt. 

 

Eine technische Lösung im Sammelfahrzeug mit z.B. Online-Anzeige der Füllstände wurde bisher nicht umgesetzt, auch aufgrund der langjährigen Erfahrung des derzeitigen Fahrers. Für die Zukunft wird jedoch eine technische Lösung angestrebt. Eine Tourenplanungssoftware für Kehricht und Grüngut ist vorhanden und könnte für die Glassammlung erweitert werden.

 

Aufgabenstellung

Wie können wir anhand der Sensordaten das Füllverhalten der Glas-Sammelstellen ermitteln, um die Tourenplanung bei der Glassammlung unterstützen zu können.

Es soll geprüft werden, inwiefern es Unterschiede zwischen den Glasfarben gibt und ob das Verhalten an allen Sammelstellen ähnlich ist. Folgende Fragestellungen könnten dabei helfen:

-            Gibt es einen Zusammenhang zwischen Merkmalen wie Demografie, Bevölkerungs-dichte, etc. und dem Füllverhalten?

-            Ist das Füllverhalten über das ganze Jahr ähnlich und über mehrere Jahre vergleichbar? 

-            Können die Sammelstellen bspw. nach oben erwähnten Merkmalen kategorisiert werden?

 

Anforderungen

Die Daten müssen überprüft und mögliche Messfehler berücksichtigt werden. Zu beachten ist auch, dass die Sensoren durch die Kegelbildung bei der Befüllung der Container falsche Füllstände anzeigen können.

Die Füllstandssensoren wurden seit Mai 2022 nicht mehr gewartet, daher können einige Sensoren defekt oder die Batterien leer sein.

 

Ziele & Erwartungen

Entsorgung St.Gallen wünscht sich einen Algorithmus, mit welchem die Sammlung optimiert werden kann. Die Optimierung würde in einem weiteren Schritt vorangetrieben.

 

Ressourcen

-            Entsorgungsstatistik

-            Standorte der Sammelstellen

-            Füllstandsensoren

-            Bevölkerungsstatistiken über STADA2 abrufbar

 

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Belastungsplan Velo - ein Element auf dem Weg zur Velostadt

 

Challenge Owner

Stefan Pfiffner, Tiefbauamt St.Gallen

Ramon Meier, Tiefbauamt St.Gallen

 

Ausgangslage

St.Gallen trägt unter den grossen Deutschweizer Städten die rote Laterne was die Anzahl zurückgelegter Wege mit dem Velo betrifft. Der Veloverkehrsanteil (heute 7 %)  soll deutlich gesteigert werden. Dazu ist die Stadt dank den bereits umgesetzten und in Planung befindenden Veloverkehrsprojekten und dem E-Bike-Boom auf bestem Weg. 

 

Die Stadt St.Gallen verfügt aktuell ein Zählstellennetz mit über einem duzend Velozählstellen. Ein eigentlicher Velobelastungsplan, wo die Veloverkehrs-Belastungen aller Strassen ersichtlich sind, besteht noch nicht und soll erarbeitet werden. Dieser kann den Projekten als wichtiges Argumentarium für die Velos dienen, helfen die Projekte unter Berücksichtigung der hoher Nachfrage zu priorisieren und so einen Beitrag zur Veloförderung leisten.

 

Aufgabenstellung

Im Rahmen der Cyclomania-Kampagne https://www.cyclomania.ch/about wurden Daten gesammelt (Tracking), wo es nun darum geht, diese unter Berücksichtigung der bestehenden, rund einem duzend permanenten Velozählstellen, auf ihre Repräsentativität zu prüfen und einen Velobelastungsplan aller Strassen und Wege in der Stadt und Region St.Gallen (Herisau, Gossau, Wittenbach, Stadt St.Gallen) zu erstellen. Des Weiteren soll als Grundlage für die Planung herausgefunden werden, welche Stellen besonders stark frequentiert werden bzw. welche gemieden werden.

 

Anforderungen

Folgende Produkte sollen für den Perimeter der Region St.Gallen erstellt werden (keine abschliessende Auf-zählung):

-            Belastungsplan Velo aller mit dem Velo befahrbarer Strassen, Wege und Plätze (Abgleich Cyclomania-Daten mit den permanenten Velozählstellen und evtl. weiteren Daten wie z.B.  der Strukturdaten (z.B. EW/AP-Hektarraster) 

Resultat: 

-          Plan Velos pro Werktag (Mo-Fr) und Mo-So im September

-          Plan Velo pro Werktag (DWV, Mo-Fr) und Mo-So (DTV, Mo-So) über das Jahr

-          Aussage, ob und wie die Cyclomania-Daten repräsentativ sind, evtl. lokale Unterschiede

-            Hervorhebung der stärksten belasteten Strecken (von Knoten bis Knoten)

-            Hervorhebung Abschnitte / Knoten, die gemieden werden? (z.B. Abschnitt / Knoten liegt auf der Wunschlinie zwischen Start- und Zielpunkt, wird jedoch aus einem Grund umfahren), Unterscheidung in z.B. Baustelle und in Schwachstelle.

 

Optional: 

-            Belastungsplan Fussgänger und Fussgängerinnen aus den Cyclomania-Daten (Grundlagen: Cyclomania Daten und eine Fussgänger-Zählstelle)

 

Ziele & Erwartungen

-            Velobelastungsplan Stadt (und Region St.Gallen) für alle mit dem Velo befahrbaren Strassen, Wege und Plätze in der Stadt St.Gallen. Dieser dient als Grundlage für die weitere Verkehrsplanung und Strassenprojektierung.

-            Berechnete Anzahl Velos pro Tag; nach Möglichkeit DTV (durchschnittlicher täglicher Verkehr), Werktage (Mo-Fr) oder sogar Werktage während Sommermonaten (Mo – Fr von Apr – Sept) 

-            Stark belastete Strecken (Top-Orte) und schwach belastete Strecken (z.B. mögliche Schwachstellen)

 

Ressourcen

-            Tracking aus Cyclomania (Hinweis: Nutzungsvereinbarung erforderlich)

-            Velo-Zählstellen Stadt und Region St.Gallen (Open Data Portal)

-            Velo-Auswertungen September 2023 und Jahresganglinien

-            Dokumentation / Interpretation der Cyclomania-Resultate, inkl. Hinweis auf Verkehrseinschränkungen z.B. in Form Baustellen)

-            Factsheet zu den Cyclomania-Daten

-            Öffentliches Strassen- und Wegnetz Stadt und Region St.Gallen 

-            Konzept Velovorzugsroute (VVR) Stadt St.Gallen (informativ)

-            Städtevergleich Mobilität und Mikrozensus Mobilität (informativ)

 

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Belegung neu erstellter Wohnungen

 

 

Challenge Owner

Esther Gerber, Fachstelle für Statistik Kanton St.Gallen

 

Ausgangslage

Werden Wohnungen neu erstellt, liegen der Planung Annahmen über die Zielgruppen zugrunde, die nach der Fertigstellung die Wohnungen belegen (z.B. Familien, Einzelpersonen/Paare, Wohngemeinschaften). Informationen darüber inwiefern die erwartete Zielgruppe dann tatsächlich dort einzieht bzw. längerfristig wohnen bleibt, ist für die langfristigen Planungsarbeiten der Stadt St.Gallen von Bedeutung. Dabei kommt vor allem der visuell dynamisch aufbereiteten statistischen Information grosse Bedeutung zu.

 

Bisher existiert lediglich die Datengrundlage zu dieser Thematik, jedoch keine geeignete visuelle Aufbereitung. Die Visualisierung soll darstellen, wie sich die Belegung des seit 2011 neu erstellten Wohnungsbestands im Zeitverlauf entwickelt. Verglichen mit rein tabellarischen oder statischen Darstellungen würde eine Visualisierung das Erfassen dieses komplexen Veränderungsgeschehens deutlich vereinfachen.

 

Aufgabenstellung

Wie können die Belegungsdaten neu erstellter Wohnungen benutzerfreundlich und intuitiv visualisiert werden, sodass sie für die Planungsarbeiten der Standortförderung und Stadtplanung sowie interessierte Bevölkerungsgruppen einen Mehrwert bieten.

 

Bestandteil der Aufgabenstellung ist die Entwicklung eines interaktiven Shiny-Prototyp (R) mit Weiterverwendungs-möglichkeiten für Grafiken und Tabellen. Als Datengrundlage dienen die Belegungsdaten.

 

Anforderungen

Der Shiny Prototyp sollte folgenden Anforderungen genügen:

-            Visuelle Darstellung der Belegungsdichte, Belegungstyp und ggfs. weiteren Variablen in grafischer und tabellarischer Form

-            Interaktivität der Visualisierung, bspw. zur Auswahl verschiedener Aggregationsniveaus (Stadt, Quartiergruppen)

-            Weiterverwendungsmöglichkeiten der Visualisierungen und Tabellen zur Verwendung in Berichten und/oder Webseiten (Download, Einbettung, etc.)

-            Ideengenerierung zur sinnvollen Unterbringung der Metadaten

 

Hinweis

Da die Neubautätigkeit je nach Jahr zwischen 200 und 400 Wohnungen umfasst verbleiben in einzelnen Zellen möglicherweise nicht allzu viele Fälle (wenn man dann z.B. noch nach Quartier und Wohnungsgrösse unterscheidet), so dass zwischen einzelnen Jahren starke Sprünge entstehen können. Daher kann es sinnvoll sein kann, die Daten noch stärker zu aggregieren als wir sie zur Verfügung stellen (nach Jahr/Raum/Wohnungsgrösse oder mehreren davon). Oder man muss nachher bei der Anwendung ein Auge darauf haben, auf wie vielen Beobachtungseinheiten die ausgegebene Grafik basiert. Die Anzahl Beobachtungen (n) in den Grafiken ersichtlich zu machen könnte daher ebenfalls nötig sein.

 

Ziele & Erwartungen

Die Visualisierung dieser Daten wäre eine grosse Erleichterung und würde den konkreten Nutzen der Daten für Planungs- und Steuerungszwecke vergrössern.

 

Ressourcen

Es liegt ein Datensatz vor, der die Informationen zu den neu erstellten Wohnungen (Erstellungsjahr, Anzahl Zimmer, Quartier, zeitlich stabile und eindeutige Wohnungs-ID) und die Informationen zur Bewohnerschaft (Haushaltstyp, Anzahl Personen) je Belegungsjahr kombiniert. Der Datensatz umfasst momentan die Jahre 2011- 2019, es kommt jährlich ein neues Jahr hinzu.

Die im Datenset benutzte Raumgliederung in Quartiergruppen ist in der Datenbank STADA2 visualisiert (Beispiel Bevölkerung), die Bezeichnungen sind bei Bedarf hier:

 

GEBIET_NR GEBIET_NAME

11 Quartiergruppe Winkeln

12 Quartiergruppe Bruggen

13 Quartiergruppe Lachen

21 Quartiergruppe Rosenberg

22 Quartiergruppe Riethüsli

23 Quartiergruppe St.Georgen

24 Quartiergruppe Innenstadt

25 Quartiergruppe St.Jakob

26 Quartiergruppe Linsebühl - Dreilinden

31 Quartiergruppe Rotmonten

32 Quartiergruppe Langgass - Heiligkreuz

33 Quartiergruppe St.Fiden

34 Quartiergruppe Notkersegg

35 Quartiergruppe Neudorf

 

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Projektanalyse Nachhaltige Entwicklung

 

 

Challenge Owner

Thomas Anner, Umwelt und Energie St.Gallen

 

Ausgangslage

Mit der «Projektanalyse» kann anhand der 10 Themen der Nachhaltigen Entwicklung ein geplantes Projekt oder eine Beschaffung systematisch diskutiert und bewertet werden. Dabei können auch mögliche Verbesserungsvorschläge skizziert werden. Die «Projektanalyse» ist keine neue Projektmanagement-Methode, sondern ergänzt bestehende und bewährte Tools. Das Instrument fördert eine ganzheitliche Sicht und hilft, Optimierungschancen, Synergien sowie potenzielle Konflikte zu erkennen. Die bestehenden Instrumente und Konzepte der Stadt sowie die Indikatoren des cercle indicateurs sind über die Themen der Nachhaltigen Entwicklung direkt verlinkt.

Die Anwendung ist ebenso wirkungsvoll wie unkompliziert: Die Durchführung einer «Projektanalyse» benötigt rund eine Stunde und wird mit Vorteil in einer interdisziplinären Gruppe von 5 bis 8 Personen durchgeführt. Durch die interdisziplinäre Herangehensweise können Inputs und Einsichten aus verschiedenen Interessengruppen miteinbezogen werden, welche dem Projektverfasser vielleicht gar nicht erst bewusst sind. Die Projektanalyse ist zurzeit eine excel-Datei mit verschiedenen Mappen und ist nicht wirklich selbsterklärend zu nutzen. Wir stellen deshalb folgende Aufgabenstellung

 

Aufgabenstellung

Wie können wir die Projektanalyse intuitiv nutzbar und bekannter machen, so dass Projektteams dieser freiwilligen Analyse nachkommen und so die Nachhaltigkeitsthemen in Projekten stärker diskutiert werden.

 

Anforderungen

Kernanforderung ist es ein Prototyp, der das bestehende Excel-Tool in einfach nutzbare Applikation überführt. Dabei muss der Mehrwert und die Anwendung für die Nutzenden möglichst klar sein. Eine solche Webapplikation muss nicht umfangreich, sondern sollte eher einfach zu bedienen und visuell ansprechend sein. Eine Beschreibung zum Vorgehen bei einer Projektanalyse wäre ebenfalls sinnvoll (“Leitfaden”), wie auch Ideen und Inputs zur Förderung der Nutzung des Tools.

 

Ziele & Erwartungen

Prototypische Umsetzung einer intuitiven, ansprechenden Applikation basierend auf dem Excel-Tool. Wir sind offen was die Kreativität und Umsetzung betrifft.

 

Ressourcen

-          Projektanalyse in excel-Datei, frei zugängliche Konzepte/Leitfäden der Stadt

 

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R-Shiny-Dashboard zur Lagebeurteilung

 

Challenge Owner

Andrea Jaberg, Fachstelle für Statistik Kanton St.Gallen

 

Ausgangslage

Krisensituationen wie die Covid-19-Pandemie, der Ukrainekrieg oder die Energiemangellage, die einen grossen Teil der Gesellschaft betreffen, erfordern ein schnelles Handeln der Regierung. Um fundierte und von der Gesellschaft akzeptierte Entscheidungen treffen zu können, benötigen die Entscheidungsträger zuverlässige Informations- bzw. Entscheidungsgrundlagen. Statistische Informationen spielen hierbei eine Schlüsselrolle und müssen zeitnah zur Verfügung stehen. 

 

Die Fachstelle für Statistik des Kantons St.Gallen hat die Aufgabe, diese statistischen Informationen (graphisch und tabellarisch) aufzubereiten und den politischen Entscheidungsträgern wie auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.  

 

Aufgabenstellung

Während der Covid-Pandemie haben diverse interaktive Plotly-Grafiken und Tabellen über die Situation im Kanton St.Gallen informiert. Mittlerweile steht ein Shiny-Server zur Verfügung und Ziel ist es, künftig ausschliesslich Shiny-Apps (R) einzusetzen. Wir stellen uns deshalb folgende Fragestellung:

 

Wie können wir statistische Informationen in einem interaktiven, auf die Krise anpassbarem Dashboard darstellen, um den Entscheidungsträgern die notwendigen Informationen schnell und übersichtlich übermitteln zu können?

 

Anforderungen

Der Shiny-Prototyp sollte folgenden Anforderungen genügen:

-            Visuelle Darstellung der Informationen in Analyse- oder Kartengrafiken oder Tabellen

-            Organisation des Dashboards in thematischen Reitern (z.B. Epidemiologischer Verlauf, Impfungen, Spitalsituation) 

-            Pro Reiter 1-2 downloadbare und interaktive Beispielgrafiken, -tabellen oder -karten (können sehr einfach gehalten sein)

-            Interaktivität der Visualisierung, bspw. durch Auswahl verschiedener Aggregationsniveaus (Gemeinden, Wahlkreise, Kanton, Schweiz) und/oder Filtermöglichkeiten (z.B. Alter oder Geschlecht) 

-           Möglichkeit von (regionalen und soziodemographischen) Vergleichen (z.B. Kanton St.Gallen im Vergleich mit Gesamtschweiz) 

-           Weiterverwendungsmöglichkeiten der Visualisierungen, Tabellen und Daten zur Verwendung in Applikationen, Berichten und/oder eigenen Webseiten (Datenabruf per API, Download, Einbettung, etc.) 

-           Ideengenerierung zur sinnvollen Integration der Metadaten 

 

Ziele & Erwartungen

Als Datengrundlage können die Covid-Daten verwendet werden. Der nachfolgende Beschrieb orientiert sich an diesen Daten. Es steht den Teilnehmenden jedoch frei, thematisch andere offene Behördendaten (OGD) zu verwenden, um den Prototypen zu realisieren.  

 

Als Inspiration könnten folgende zwei Seiten dienen:

-            Gemeindeportrait Kanton Aargau: https://www.ag.ch/app/statistik_aargau_gemeindeportraet/

-            Covid-Seite des Bundes: https://idd.bag.admin.ch/diseases/covid/overview

 

Ressourcen

Daten des BAG zur COVID-Situation

-            Link zur gesamten Datensammlung: https://opendata.swiss/de/dataset/covid-19-schweiz 

-            Link zu den Impfdaten: https://www.covid19.admin.ch/api/data/20230905-zdqd8ymv/sources/COVID19VaccPersons_AKL10_w_v2.csv 

-            Link zu den Todesfalldaten:  https://www.covid19.admin.ch/api/data/20230905-zdqd8ymv/sources/COVID19Death_geoRegion_AKL10_w.csv 

-            Link zu den laborbestätigten Fällen: https://opendata.swiss/de/dataset/covid-19-schweiz/resource/a92be10d-5e2b-4956-9106-cc27bdf44928 

-           Shapes für Kartengrafiken: https://www.swisstopo.admin.ch/de/geodata/landscape/boundaries3d.html 
 

Weitere OGD-Plattformen:

-            Opendata Kanton St.Gallen: https://daten.sg.ch/

-            STADA Kanton St.Gallen: https://stada.sg.ch

 

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Themen im St.Galler Stadtparlament

 

Welche Themen beschäftigen das St.Galler Stadtparlament wie stark?


Challenge Owner

Marlen Hämmerli, St.Galler Tagblatt

 

Ausgangslage

Das «St.Galler Tagblatt» möchte aufgrund der Einsichten dieser Challenge einen oder mehrere Zeitungsartikel schreiben, sofern verlässliche Aussagen möglich sind. Die Datenjournalistin Marlen Hämmerli wird zudem auch selbst an der Challenge mitarbeiten.

 

Aufgabenstellung

Wie können wir der Bevölkerung, den Lesenden eines Zeitungsartikels, einen Überblick verschaffen über die zeitliche Entwicklung der Themen, die im St.Galler Stadtparlament seit 2000 behandelt wurden. Allenfalls kann auch die Themenkonjunktur nach Partei/Fraktion nachgezeichnet werden.


Anforderungen

Es liegen bereits Daten und Analyseinstrumente vor. Diese sollen genutzt und weiterentwickelt werden, um grundlegende, verlässliche Aussagen treffen zu können wie zum Beispiel: 

 

- Wie oft hat sich das Stadtparlament mit dem Thema X beschäftigt?

- Welche Themen waren im Jahr Y, im Zeitraum Z besonders wichtig?

- Wie hat sich die Themenkonjunktur über die Jahre/Jahrzehnte entwickelt?

- Welche Parteien/Fraktionen widmeten sich welchen Themen? Und wie hat sich das verändert?

- Interessiert sich die SP vor allem für schulische Themen und die FDP vor allem für Finanzthemen?

- Worüber wird im Stadtparlament kaum je diskutiert?

- Sind klimapolitische Themen seit Fukushima stärker auf der Agenda als davor?

 

Ziele & Erwartungen

Während des Hackathons sollen Visualisierungen und Erkenntnisse über die Themen(konjunktur) im St.Galler Stadtparlament erstellt und interpretiert werden.

Die Analyseansätze und Codebasis sollen weiterentwickelt werden (oder ein neuer Ansatz gesucht werden). Bei aufschlussreichen, verlässlichen Erkenntnissen möchte Marlen Hämmerli vom «St.Galler Tagblatt» Zeitungsartikel zu den Resultaten verfassen. Mit der Codebasis möchte sie zudem künftig Geschäfte analysieren, z.B. nach Ablauf einer Legislatur.

Als zweiter Schritt denkbar wäre die Entwicklung eines interaktiven Dashboards / einer Analyseplattform, die auf der städtischen Website eingebettet wird und mit der Laien Analysen vornehmen können.


Ressourcen

-          Ein Datensatz auf der Open-Data-Plattform der Stadt St.Gallen: «Traktandierte Geschäfte in Sitzungen des Stadtparlaments St.Gallen (RIS – Ratsinformationssytem)». Der Datensatz enthält auch Links zu den Sitzungsprotokollen des Stadtparlaments.

-          eine Kaggle-Competition (kaggle.com/competitions/male-stgallen-recommender) mit einer detaillierten Problembeschreibung

-          Code von Studierenden (bei Beat Tödtli beziehbar). Der Code ermittelt eine Vorhersage des Themas. Dies geschieht aufgrund der Titel der Geschäfte und den Kategorien aus dem Aktenplan. Das Machine Learning Modell müsste jedoch weiterentwickelt werden, um die Verlässlichkeit bedeutend zu erhöhen.


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Umfassende Informationen - einfach erklärt.

 

 

 

Challenge Owner 

Christoph Inhelder, Sitios

 

Ausgangslage

Nicht alle Orte sind für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Um eine Reise, einen Arztbesuch oder ein Essen mit Freunden selbständig planen zu können, benötigen Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen Informationen über die Zugänglichkeit von Gebäuden. Sitios ermöglicht es, diese Informationen auf einfache Weise zu sammeln, zu veröffentlichen und in verschiedenen Anwendungen zu nutzen.

 

Aufgabenstellung

Informationen über die Zugänglichkeit von Gebäuden müssen sehr detailliert sein, um nützlich zu sein. Zum Beispiel gibt es verschiedene Arten von Rollstühlen. Was für den einen zugänglich ist, kann für den anderen nicht zugänglich sein. Sitios erfasst daher Hotels, Bahnhöfe oder Restaurants im Detail und veröffentlicht diese Informationen auf seiner Website. Aufgrund der vielen Details sind die Informationen jedoch nur bedingt übersichtlich. Es kann schwierig sein, schnell die relevanten Informationen zu finden, insbesondere für Personen, die einen Screenreader verwenden (z.B. Blinde). Das aktuelle Format ist dafür nicht geeignet.

 

Anforderungen

Wie können wir für Menschen mit Behinderungen die Informationen auf einer Webseite / in einer App so darstellen, dass sie die für sie relevanten Informationen, schnell und benutzerfreundlich auffinden? Besucher der Webseiten können, Rollstuhlfahrer oder Personen mit Sehbehinderung sein, oder auch jemand, der das Geburtstagsessen für seine Großmutter organisiert, die nicht mehr so gut zu Fuss ist.

 

Ziele & Erwartungen

Hacker mit ganz unterschiedlichem Hintergrund können diese Aufgabe lösen:

-          Grafisch Begabte können die Informationen visuell verständlicher aufbereiten.

-          Softwareentwickler könnten Lösungen finden, wie die Information mit Hilfe von künstlicher Intelligenz sinnvoll aufbereitet werden kann.

-          Vielleicht macht es Sinn aus den Daten automatisch eine Grafik zu generieren?

-          Vielleicht könnten Menschen mit einem Gespür für gute Texte die Informationen in kurze und knackige Prosa umformulieren (Stichwort “Einfache Sprache”)

Ein gemischtes Team mit vielen Fähigkeiten wird es schaffen, verschiedene Lösungsansätze geschickt zu kombinieren.

Die Ergebnisse fliessen in die Weiterentwicklung der Smartphone- und Web-Apps von Sitios ein. Entsprechende Erweiterungen sind für die zweite Jahreshälfte 2023 geplant.

 

Ressourcen

Es sind strukturierte Informationen zur Zugänglichkeit verschiedener Gebäude als Webseiten und im JSON-Format vorhanden sowie ein Github-Repository.

 

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Open Data Hack St.Gallen